Die letzten ihrer Art!

Datum: 05. Juni 2018
Referent: Chr. Zwahlen, Pflanzenwissenschaftler an der UNI-Bern

Mitteilungen:

  • Jubiläumsreise vom 07. Juli 2018
  • Auslichten der Neophyten im Biotop in Lattigen am 25. Juni 2018

Die Erhaltung und Wiederansiedlung von gefährdeten Pflanzenarten ist ein Pilotprojekt des Instituts
für Pflanzenwissenschaften (IPS) des BOGA Bern und des Bundesamtes für Umwelt, (BAFU).
In der Schweiz sind zirka 30 % der einheimischen Pflanzenarten verschiedenen Gefährdungsgraden zu geordnet und weitere 50 % gelten als stark gefährdet.Um den fortschreitenden Artenverlust zu verhindern hat sich die Schweiz mit vielen anderen europäischen Ländern zum Ziel gesetzt, für die Erhaltung wildlebender Pflanzen Sorge zu tragen.
Im BOGA Bern ist dies unter anderem, das einzige nördlich der Schweizer Alpen bekannte Vorkommen, des blutroten Knabenkrautes (Dactylorhiza / cruenta). Es befindet sich in einem Flachmoor bei Kandersteg / Gasterntal.
Die Universität Bern hat mit verschiedenen Partnern 2014 ein Projekt zur in – vitro, Kultivierung und Vermehrung lanciert. Aus x.. Individuen aus dieser Population, wurden Samen gesammelt, die unter kontrollierten Bedingungen im Labor kultiviert wurden.
Zu gegebener Zeit wurde ein Wiederansiedlungs – Projekt durchgeführt. Von grossem Interesse sind Eigenschaften wie Keimungsrate, Toleranz gegenüber klimatischen Bedingungen, Einfluss der Bestäubungs – Mechanismen, (Insektensterben) Verlust genetischer Vielfalt.
Diese Informationen sind wichtig, um effiziente Erhaltungsmassnahmen durchzuführen um das Überleben vieler Pflanzenarten in der Schweiz zu sichern.
Mit Aufnahmen von Binsen, Wollkolben, Sumpforchis. Knabenkräutern, Windschnecken und Libellen
beschliesst Herr Zwahlen seinen Vortrag.

Wir danken für die lehrreichen Ausführungen zu diesem Projekt.

Pflanzenbesprechung!

Bericht: Rosmarie Reinhard

Auszeichnungen und Zusatzpflanze Juni 2018