Orchideenpflege im Haus und auf der Fensterbank
Datum: 10. Januar 2017
Referent: Daniel Page
Hanspeter Bönzli begrüsst uns, wünscht allen ein gutes 2017 und viel Erfolg mit den Orchideen. Unser erstes Neumitglied in diesem Jahr ist Christina Schawalder. Wir heissen sie herzlich willkommen. Auch begrüsst unser Präsident vier Gäste, die mit uns den Abend verbringen.
Mitteilungen:
- Am 20. Januar erscheint in der Februar Ausgabe von „Schweizer Garten“ einen Bericht über Orchideen.
- Das Thema der Schweizerischen Orchideenausstellung in Winterthur heisst: „Alte Welt trifft auf neue Welt“. Es werden noch alte Wandkarten oder Globen gesucht, um sie in unseren Stand zu integrieren.
- Bei Bruno Jenny in Ebikon finden die Luzerner Orchideentage statt.
- Unsere Mitgliederversammlung ist am 7. Februar 2017.
Vielen von uns ist Daniel Page ein Begriff. Gerne erinnern wir uns an den Vereinsausflug nach Prangins. Der Empfang war herzlich. Er bewirtete uns ausgiebig. Unterdessen ist die Gärtnerei gewachsen. Der Schauraum wurde umgestaltet und sein Sortiment besteht aus ungefähr 2000 Orchideen, davon viele Naturformen. Mit einem Paphiopedilum callosum, welches er an einer Orchideenausstellung in Lausanne erworben hatte, begann seine Sammlung. Der studierte Gartenbauingenieur reiste mehrere Jahre um die Welt, um sich Erfahrung und Wissen über die Orchideen anzueignen.
Zurück in der Schweiz arbeitete er für die Forschungsstelle Agroscope und vermehrte verschiedene Kartoffelsorten in Prangins. 1995 standen dann 3 Gewächshäuser zum Verkauf. So bot sich ihm die Gelegenheit, sich ganz den Orchideen zu widmen. Seine Vorliebe gilt aber immer noch den seltenen Arten, bei denen Geduld gefragt ist und sich die Massenproduktion nicht lohnt. Er rät uns also schon beim Kauf die Augen offen zu halten und nur starke und gesunde Pflanzen zu erwerben. Haben wir Fragen zur Orchidee, so gibt uns das Internet Auskunft und zwar auf der Homepage www.orchidspecies.com
Dort ist ersichtlich, wo die Pflanze heimisch ist und welche Bedürfnisse sie betreffend Licht, Wasser und Temperatur hat. Ganz begeistert ist Daniel Page vom Pflanzensubstrat „Orchiata“ aus Neuseeland. Es hält locker 5 bis 10 Jahre ohne sauer zu werden. Die Pflanzen wurzeln schnell und gedeihen prächtig. Seine mitgebrachten Orchideen zum Verkauf haben sich in seinem Betrieb gut entwickelt und blühen alle.
Bim Düngen ist zu beachten, dass die Pflanzen in der Wachstumsphase regelmässig in geringer Konzentration gedüngt werden. Orchideen benötigen wenig Stickstoff. Darum die Aminosäure BIORGA besser bis September über die Blätter sprühen. Umgetopft wird nur wenn nötig im Frühling. Bitte keine zu grossen Töpfe benutzen.
Um Krankheiten zu vermeiden, muss sauber gearbeitet werden. Die Schere oder das Messer desinfizieren und nur saubere Töpfe verwenden. Sollten sich doch einmal Schädlinge einnisten, so hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eine Webseite für die Schädlingsbekämpfung aufgestartet. Pflanzen, die mit Viren befallen sind, sollten entsorgt werden, damit nicht die ganze Sammlung infiziert wird.
Wir danken Daniel Page für den interessanten Abend.
Bericht: Brigitta Schöni