Inselberge Madagaskars und Zombitse Trockenwald
Datum: 01. November 2016
Referent: Moritz Grubenmann
Unser Präsident begrüsst uns zum Orchideen – Höck.
Mitteilungen:
– SOG Ausstellung 2017 in Winterthur
– Gesucht werden Helfer für den Aufbau des Berner Standes!
– In der Februar Ausgabe 2017 des schweiz. Gartenmagazin erscheint ein Beitrag über den Berner Orchideenverein
– Freitag 09. Dezember 2016 Weihnachtsessen im Restaurant Egghölzli Bern
Madagaskar: Die Insel der Kontraste. Der Garten Eden im Indischen Ozean gelegen. Madagaskar liegt im Tropengürtel, hat jedoch mehrere Klimazonen.
Ostküste: Mit Regenwald bedeckte Berghänge stufig zur Küste abfallend. Andasibe, Heimat vieler Orchideen.
Zentrales Hochland: Im Innern der Insel mit 800 – 1600 Meter Höhe vulkanischen Ursprungs,
mit der Millionen Hauptstadt Tana. (Antananarivo)
Die Westküste: Mit weiten Küstenebenen und grösstem Kalksteinmassiv aus spitzen Felsen.
Zanonira, Botanischer Garten Arboretum.
Der Süden: Mit halb wüstenartigem Charakter. In Tulear befindet sich der Jsalo Nationalpark. In Folge der langen Isolation der Insel, gibt es viele endemische Arten deshalb sind Fauna und Flora so einmalig. Lemuren, Chamäleons, Blattschwanzgeckos, Stabheuschrecken, Krokodile, Schlangen, Giraffenhals – Käfer sowie gefiederte Gesellen, um nur einige zu nennen. Die einzigartige Landschaft der Regen- und Dornwälder mit Orchideen, Aloen, Schraubenpalmen, Ravenalas (Baum der Reisenden), Baobabs (Affenbrotbaum), der Stolz von Madagaskar.
Orchideen: Angraecum, Aeranthes, Disa, Polystachiya, Jumellea u.s.w.
Im Hochland des Nordens von Horombe breiten sich die spektakulären riesigen Granit – Formationen
„Tor des Südens“ und „ Bischofsmütze“ aus. Eine heilige Stätte der Einheimischen. Im Dorf Abalavao wird aus einem Maulbeerbaumgewächs Papier hergestellt. Die Landschaft wird zunehmend von Reisfeldern dominiert. Fianarantsoa ist heute Mittelpunkt eines reichen Agrar-Gebietes. Reis, Maniok und Mais sowie Wein und Tee werden hier produziert. Je weiter nach Osten desto mehr überragen Ravenalas (Bäume der Reisenden) die übrige Vegetation.
Im weltweit einmaligen Dornwald, (Zombitse – Wald) im Süden und Westen der grossen Insel stehen die Giganten der Pflanzenwelt, die tausendjährigen mehrere Tonnen schweren Baobabs.
(Affenbrotbaum). Die Früchte ähneln Brötchen, daher der Name!
Wir bedanken uns herzlich bei Herr Moritz Grubenmann für den interessanten Vortrag über Madagaskar.
Zum Abschluss des Höcks findet die Pflanzenbesprechung statt.
Bericht: Rosmarie Reinhard